Wie funktioniert ein induktiver Wegsensor?
Ein induktiver Wegsensor arbeitet nach dem Induktivitätsprinzip. Die folgenden Fragen müssen jedoch noch beantwortet werden: Was genau ist das? Was steckt dahinter? Wie ist es technisch umgesetzt? Was sind ihre Vorteile?
Induktives Arbeitsprinzip
Zurück zur Grundlage des Handlungsprinzips kann es wie folgt ausgedrückt werden:
Ein metallischer Kern wird in der Nähe einer Spule bewegt, durch die Wechselströme fließen, wodurch eine Änderung der Impedanz und des Wechselstromwiderstands der Spule innerhalb dieser Spule verursacht wird. Diese Änderung kann durch geschickte Verkabelung gemessen und verstärkt werden (siehe Wheatstone Bridge Circuit, kurz erklärt). Somit kann eine Verschiebungsänderung in einem elektrischen Signal dargestellt werden.
Für die technische Umsetzung gibt es unterschiedliche Herangehensweisen. Die meisten Wegaufnehmer bei HBK sind als aktive Viertelbrücken oder Halbbrücken konzipiert, die dann intern zu Halb- oder Vollbrücken ergänzt werden. Genau genommen bedeutet dies, dass nur ein oder zwei Teile der Brückenschaltung Spulen sind, während die anderen Teile durch Widerstände dargestellt werden.
Um die Linearität und das Temperaturverhalten zu optimieren, werden spezielle Methoden angewendet, um die Spule zu wickeln und den Magnetkern herzustellen.
Vorteile der induktiven Wegmesstechnik
Da prinzipbedingt kein Kontakt zwischen Kern und Spule besteht, ist das induktive Messprinzip als verschleißfrei anzusehen. Es ist natürlich ideal für Lebensdauer und Wartungskosten. Je nach Ausführung berührt nur die Linearführung die Sondenstange mit einer Führung. Die Anleitung lässt sich jedoch sehr gut gestalten und kann daher problemlos über viele Jahre verwendet werden.
Eine Besonderheit des induktiven Messprinzips ist außerdem die quasi unendliche Auflösung, da es im Gegensatz zu anderen Prinzipien nur eine Kopplung durch einen Magnetfluss hat. Die Einschränkung liegt in der Technologie des verwendeten Verstärkers. Mit moderner Messtechnik und hochwertigen Produkten können jedoch Auflösungen im Mikrometerbereich erreicht werden.
Ein dritter und oft bedeutender Vorteil dieses Prinzips ist zudem die spezielle Viertel- oder Halbbrückenkonstruktion. Im Gegensatz zu linearen variablen Differentialtransformatoren (LVDT) haben HBK-Wegaufnehmer weniger Spulen und benötigen daher weniger Bauraum.
Verschiebungssensor-Produktreihe von HBK
Nach der Erläuterung der Funktion und der Vorteile von HBK bleibt die Frage, wie diese implementiert werden können. Bei HBK können die induktiven Wegsensoren in drei Serien unterteilt werden
:
- WA-L and WA-T: Die „Alleskönner“; vielseitig; mit losem Kolben (-L) oder als Sonde (-T)
- WI: preisoptimiert; kompakt; Sonde
- W1ELA/0: Einbauvariante bestehend aus Spulenkörper und Stößel; kein Gehäuse